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Essen und Sondenentwöhnung


Verschiedenste Ursachen können dazu führen, dass ein Kind nicht gestillt oder mit der Flasche ernährt werden kann. Um die Ernährung trotzdem zu gewährleisten, werden diese Kinder oft über eine Magensonde, die durch die Nase über den Rachen bis in den Magen geschoben wird, oder eine PEG, ein direkter Zugang zum Magen mit einem Anschluß in der Bauchdecke (Button), ernährt. Das ist zum einen gut, weil man sicherstellen kann, dass das Kind außreichend ernährt wird. Es kann aber auch dazu führen, dass das Kind später keinen Grund mehr sieht das Essen zu lernen, weil es nie Hunger gespürt hat und nie die Erfahrung gemacht hat, wie Speisen schmecken. Diese Knirpse müssen erst lernen, dass Essen Spaß macht.


Sondenentwöhnung

Unsere Tochter Luise wurde ganz normal geboren und - nicht ganz unkompliziert aber doch 5 Tage lang gestillt. Doch am 6. Lebenstag ist sie uns an ihrem Herzfehler (unterbrochener Aortenbogen) fast gestorben, sie konnte gerade noch wiederbelebt und am 12. Tag operiert werden. Danach lag sie noch lange auf der Intensivstation mit Beatmung, Infusionen und natürlich mit Magensonde. Die anderen Sachen ist sie alle nach und nach losgeworden, aber die Sonde blieb.

 
mehr                                                                                                                                                       von Susanne Adolphi

 

Finger-Feeding (Finger-Füttern)

Unsere Linda wurde am 25. Juni 2004 geboren, 11 Tage nach Termin, 3350 g, 52 cm. Wir waren glückselig darüber, dass wir unser Töchterchen endlich im Arm halten konnten. Doch schon im Kreißsaal hieß es, da sei eine kleine Kerbe im Gaumen. Im ersten Moment dachte ich – noch schwebend in meinem Glück – das verwächst sich bestimmt noch. Dann die kurze Episode während des Wartens auf den Kinderarzt, in der Linda plötzlich kreidebleich wurde… ich verschwieg und verdrängte sie schnell wieder. Der Kinderarzt erklärte uns dann, dass es sich bei Lindas „Kerbe“ um eine Gaumensegelspalte handelt - kein akuter Handlungsbedarf.

 
mehr                                                                                                                                             von Katja Schwurack und Ralf Blüthner

 

 

Essen – aber wie ?

Unser Sohn Janik wurde nach einer komplikationslosen Schwangerschaft in der 33. Schwangerschaftswoche mittels Kaiserschnitt zusammen mit seinem gesunden Zwillingsbruder Jonas am 1. April 1999 geboren. Nachdem die Diagnose Deletionssyndrom 22q11 bereits vorgeburtlich bekannt war, konnte alles auf die nun beginnende Zeit vorbereitet werden. Ganz wesentlich waren gerade in den ersten Monaten und Jahren seine generalisierte Hypotonie und eine offen Spalte im hinteren, weichen Gaumen. Dadurch trank Janik anfangs nur sehr wenig (20-40 ml) selbständig. Also war es unumgänglich, ihn zusätzlich über eine Magensonde zu ernähren.

 

mehr                                                                                                                                              von Stephan Schmid