Kindergartensuche - Der Weg ist das Ziel
Kurz vor dem 3. Geburtstag unseres Sohnes Nils erhielten wir die Zusage für einen Platz im Regelkindergarten unseres älteren Sohnes. Die Anmeldung - ein Jahr zuvor - erfolgte in der Annahme, dass die Sprachstörung bis zum Kindergarteneintritt behoben ist. Jedoch erschöpfte sich seine Kommunikation immer noch in einer phonischen Vokalsprache unter Verwendung von Mimik und Gestik. Auch wenn er sonst keine Entwicklungsdefizite aufwies, erschien uns Nils in einer Gruppe des Regelkindergartens mit mehr als 25 Kindern und nur 2 Erzieherinnen nicht gut aufgehoben. Darüber hinaus fürchteten wir, dass er durch sein Sprachproblem ausgegrenzt werden könnte. So machten wir uns auf die Suche nach alternativen Kindergartenangebot.
mehr von Vera und Dirk Lange
Pfadfinder – Auf der Suche nach dem „richtigen Weg“
Als Michael mit 6 Jahren schulpflichtig wurde, war es für uns klar, dass wir ihn noch 1 Jahr zurückstellen lassen würden, da er noch nicht genug körperlich und geistig entwickelt war eine Schule zu besuchen. Dies war auch lt. Der Schuluntersuchung kein Problem.
Dass ein schwieriger Weg auf uns zukam, ahnten wir bis dahin noch nicht.
Michael wurde nun bald 7 Jahre und wir mussten eine Schule suchen. Aber welche? Anhand der Tests, die im heilpädagogischen Kindergarten, den Michael 3 Jahre lang besuchte, gemacht wurden und ein IQ unter 60 dabei herauskam, wurde uns empfohlen, Michi in die Geistig- Behinderten Schule (Schule zur individuellen Lebensbewältigung) einzuschulen. Das schockierte uns natürlich sehr, da wir glaubten, dass Michael größere Fähigkeiten besaß.
mehr von Roswitha Geckeler
Erfahrungsbericht Schulwechsel:
Von der Gesamtschule zur Sonderschule
Miriam Bartels aus Hannover, geb. 1991
Anmerkungen ihrer Mutter Annette Dieckmann-Bartels
Miri:
Ich bin zuerst zur IGS Roderbruch gegangen, weil die bis zur 13. Klasse geht und weil meine Schwester auch da war. Man kann da alle Lehrer duzen.
Annette:
Die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Hannover geht von der 1. bis zu 13. Klasse und wird von gesunden und körperbehinderten Kindern besucht. Unsere ältere gesunde Tochter machte 2002 dort Abitur, Miri wurde 1998 eingeschult, musste eine Klasse wiederholen und war dann zwei Jahre in einer Montessori-Klasse mit insgesamt 25 Kindern. Miri hatte Krankengymnastik und Ergotherapie in der Schule und Einzelförderung über fünf Wochenstunden durch einen Sonderschullehrer.
mehr von Miriam Bartels und Annette Dieckmann- Bartels
Erfahrungsbericht Schulzeit und Berufsbildungswerk
Als erstes der Hinweis, dass bei unserer Julia die Ursache ihrer Probleme (also der Gendefekt) erst mit 16 Jahren diagnostiziert wurde und bis dahin nur alle Auswirkungen einzeln behandelt oder -noch schlimmer- nur hingenommen wurden. Julia wurde bei der Einschulungsuntersuchung durch den Schularzt als körperlich und geistig entwicklungsverzögert eingeschätzt und für ein Jahr zurückgestellt mit der Empfehlung, sie dann als Integrationskind einschulen zu lassen. Die ersten 4 Schuljahe verliefen dank einer gut ausgebildeten Sonderpädagogin fast reibungslos und mit viel Spaß und Erfolg für Julia. Sie war eins von vier Integrationskindern in ihren Klasse, welche keinen separaten Förderunterricht erhielten, sondern in den Hauptfächern von einer zweiten Lehrkraft unterstützt wurden.
mehr von Kathlen Wenglarski